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Bach komplett – Mammutprojekt gelungen !

Das Bach‘sche Orgelwerk „Ein Mammutprojekt“, das uns hier in Konz St. Nikolaus tatsächlich gelungen ist.
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Dass es schon eine besondere Herausforderung im Leben eines Organisten ist, das Bach‘sche Orgelwerk komplett darzubieten, ist sicher unbestritten. Dies aber nicht an aufeinanderfolgenden Konzertterminen, sondern in den Lauf zweier Kirchenjahre einzupflegen, ist sicher eine ganz andere Dimension, wie der Trierische Volksfreund seinerzeit berichtete: „Ein Mammutprojekt“, das uns hier in Konz St. Nikolaus tatsächlich gelungen ist.

Umso dankbarer sind wir, von Anbeginn festgestellt haben zu dürfen, dass diese Musik wirklich für alle Ohren und  Seelen komponiert ist. Entsprechend war und ist die Rezeption und der Zuspruch durch die Gemeindemitglieder und Gäste, die aufmerksam und bis zum Verklingen des letzten Tons im Kirchenraum verweilten und nicht selten mit Applaus bedankten, sehr positiv.

Und so kam es in den zurückliegenden zweieihalb Jahren in den Sonn- und Werktagsgottesdiensten zur Aufführung der: 17 Präludien und Fugen, den 3 Fantasien und Fugen, den 5 Toccaten und Fugen, der Passacaglia, den 6 Triosonaten, den einzelnen 3 Präludien, 9 Fugen, 5 Fantasien, 4 Konzerten, 2 Trios, den 45 Chorälen des Orgelbüchleins, den 18 Leipziger Choralvorspielen, den 6 Schübler-Chorälen, den 6 Partiten und kanonischen Variationen, den 35 Chorälen der Neumeister-Sammlung (1985), den 52 einzeln überlieferten Choralvorspielen. Dass dies so möglich ist, haben wir natürlich auch der Situation zu verdanken, mit der St. Nikolaus-Orgel ein Instrument zu besitzen, das bezüglich der Klangvielfalt keine Wünsche offen lässt. „Wer hätte das gedacht, als wir vor 24 Jahren den Orgelbauverein gründeten….. !“

Dank sei an dieser Stelle der Kirchengemeinde St. Nikolaus ausgedrückt, für Ihr Vertrauen in die Kirchenmusik und in ihren Kirchen-musiker. In dieser Synergie bestand und besteht zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, dass Kunst und Religion sich begegnen können, wie Albert Schweitzer sagt,  ja sogar müssen, da beides Schöpfungen unseres Schöpfers sind und „ihm alleine zur Ehre gereichen“, wie es Bach selbst formulierte. Seine Stellung am Tonkünstlerhimmel ist unerreicht, ganz gleich, ob in der „Kunst der Fuge“ gespielt von Glenn Gould, einem Brandenburgischen Konzert, dem Gemeindechoral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, dem Wohltemperierten Klavier, den großen Orgelwerken, der Hohen Messe in h-Moll, den Passionen … etc. etc.“

Natürlich wird Bach weiterhin in den Auditionen an St. Nikolaus zu hören sein, aber auch in einer anklingenden Messkomposition, der „St. Nikolaus-Messe“, die 2024 anlässlich zweier Jubiläen dem Kirchenchor St. Nikolaus komponiert und geschenkt wurde und die im Hochamt zum Patronatsfest, am Sonntag  8.12.24 um 10:30 Uhr in St. Nikolaus  zu hören sein wird. Sie ist musikalisch ganz aus dem Geiste Bachs komponiert und trägt in diesem Selbstverständnis jene Bach‘sche Intention in sich:

Zur Erbauung der Gläubigen und zur höheren Ehre Gottes   –   Soli Deo Gloria